Floorball-Regeln der Altherrengruppe
Präambel:
Wir wollen alle gewinnen und das ist auch gut so. Wir sind kein Waldorf-Kindergarten, also geht es schon darum, zu gewinnen. Nur: Mit fairen Mitteln und lieber einmal zurückziehen, damit nichts passiert. Also Obacht an der Bande und mit dem Schläger. Vor allem nicht, den Schläger dem anderen vor die Füße stellen, der gerade im vollen Lauf ist.
Auf- und Abbauen:
Wir bauen alle gemeinsam auf und ab. Mit Banden, Hockern, Tornetzen, Toren, Anzeigetafel, Bällen und Zeitnehmerhandy ist einiges zu tun. Gemäß dem Motto „Viele Hände, schnelles Ende“ wäre es schön, wenn alle mitanpacken. Immer erst 5 Minuten nach Kursbeginn zu erscheinen, wenn alles aufgebaut ist, ist nicht sehr teamaffin. Beim Abbauen ein Tor zu nehmen hat auch nichts mit Abbauen zu tun. Oder mit einem Teamgedanken.
Schutzraum:
Den Schutzraum darf niemand betreten, weder Verteidiger noch Angreifer. Man darf aber mit dem Schläger rein und den Ball spielen. Wird ein Ball im Schutzraum stehend von der verteidigenden Mannschaft abgewehrt, wird es mit einem Penalty von der Mittellinie auf das leere Tor geahndet. Wer schießt ist nicht festgelegt, es sollte aber wenn möglich der verhinderte Torschütze sein.
Zusatz: Befindet sich der Verteidiger nur ein paar cm im Schutzraum, muss es nicht zwingend geahndet werden.
Fuß:
Der Ball darf einmal mit dem Fuß aktiv gespielt werden, auch in der Luft gestoppt werden. Absichtliche Pässe zum Mitspieler sind verboten, ebenso aktive Torschüsse. Angeschossene (unabsichtliche) Tore zählen aber.
Eigentore:
Eigentore zählen von überall (die sogenannte Lex Jasper 🙂 )
Volley:
Volleyschüsse mit voller Wucht sind verboten. Als Volley zählt jeder Ball in der Luft, egal ob 5 oder 30 cm hoch.
Hintergrund: Volleyschüsse können leicht mal mit dem Rand getroffen werden und sind dann unkontrollierbar, können auch das Gesicht des Gegners treffen.
Zusatz: Bälle aus der Luft (aber nur bis Kniehöhe (!) ) dürfen leicht gespielt oder ins Tor geschossen werden. Nur eben nicht mit voller Wucht.
Stockschlag:
„Mein Schläger berührt nur den Ball, nie den Gegner oder den Schläger des Gegners“. Wer sich an diesen Grundsatz hält, ist immer auf der sicheren Seite. Heißt also, wenn der Gegner den Ball führt und gut abschirmt, ist es erst mal schwer, an den Ball zu kommen. Man kann dann aber versuchen, ihm den Ball wegzuspitzeln oder zu blocken. Dabei muss (!) man aber zuerst den Ball spielen. Treffen sich danach die Kellen, ist es regelkonform. Erst die Kelle entfernen und dann den Ball spielen, ist ein Regelverstoß und führt zu einem Freistoß.
Zusatz: Bei einem freien Ball, wenn beide zum Ball gehen, lässt sich Schlägerkontakt nie ausschließen. Das betrifft aber immer nur den freien Ball.
Schlägerhöhe:
Die Kelle darf nie höher als Hüfthöhe sein, nicht beim Ausholen und nicht Durchschwingen. Gespielt werden darf der Ball immer nur bis Kniehöhe. Befindet sich der Ball über Hüfthöhe, muss man ihn entweder fallen lassen oder mit dem Körper stoppen (außer Hand und Kopf).
Vor allem bei einhändigen Schüssen ist darauf zu achten, dass der Schläger beim Durchschwingen nicht höher als Hüfthöhe kommt (extreme Verletzungsgefahr)
Schläger in den Laufweg:
Der Schläger darf nie in den Laufweg des Gegners gehalten werden. Auch wenn sich dort der Ball befindet bzw. der Ball hinter den Beinen des Gegners ist. Denn sonst besteht die Gefahr, dass er auf die Kelle tritt und stürzt. In dem Fall muss man mit dem Gegner mitlaufen und ihn „stellen“, bis man den Ball wegspitzeln oder Blocken kann. Ist der Gegner, also Alex, schneller, dann muss man ihn halt laufen lassen. Gönnt ihm doch sein Tor… 🙂
Zusatz: Der Schläger darf auch nicht zwischen die Beine des Gegners. Diese Region ist ausschließlich der eigenen Ehefrau vorbehalten.
Kein Körperkontakt:
Auch wenn wir uns alle lieb haben, ist Körperkontakt zu vermeiden. Weder Rempeln, noch Schubsen und auch nicht rückwärts in den Gegner rein, um ihn so aus dem Weg zu räumen. Dabei ist es auch völlig irrelevant, ob man dabei den Ball führt oder nicht.
Wand:
An der Wand bitte besondere Vorsicht walten lassen, wir wollen nicht, dass jemand kopfüber gegen die Wand stürzt.
Freistoß:
Alle Freistöße sind indirekt. Abstand drei Meter.
Ecke:
Bleibt der Ball hinter einer der Bänke, gibt es eine Ecke, die gepasst werden muss (nicht selber dribbeln)
Bodenkontakt:
Nur die Füße und der Schläger dürfen Kontakt zum Boden haben. Abknien oder in Schüsse rutschen ist verboten.
Schläger schmeißen:
Absichtliches Schläger schmeißen ist verboten (weil extrem gefährlich) und wird mit Penalty geahndet.
Spieler wechseln:
Spieler können jederzeit wechseln. Im eigenen Sinne sollte ein Wechsel bei eigenem Ballbesitz erfolgen. Der Gegner muss nicht warten, bis der frische Mann bereit ist.
Anstoß:
Nach einem Tor wartet die Mannschaft kurz (ca. 5 bis 10 Sek.), bis die andere wieder bereit ist. Es gibt aber keine (!) Regel, dass sich diese erst wieder komplett in der eigenen Hälfte befinden muss. Wer zu lange trödelt, ist selber schuld. Genauso muss die Mannschaft auch nicht zurück in die eigene Hälfte, sie kann auch direkt vorne wieder angreifen (um z.B. einen Rückstand aufzuholen).
Handballtor:
Hier gilt immer der Grundsatz „rauskommen lassen“. Wer zuerst am Ball ist, kann den erst mal aus dem Netz holen, bevor das Spiel weitergeht.
Zeitnehmer:
Wenn wir auf Zeit spielen, dann bitte die letzte Minute laut und deutlich für alle in der Halle verständlich ansagen 🙂
Duschen:
Nach dem Duschen löscht der letzte Warmduscher selbstständig das Licht. 🙂